Hintergründe zum Roman "Andersträumer"

1. Die Idee

Was wäre, wenn Träume die Wirklichkeit beeinflussen könnten?

Diese Frage war der Ausgangspunkt des Romans. Schnell stand für mich fest, dass nicht jeder Traum diese Kraft haben sollte, nur der von bestimmten Menschen. Diese Festlegung warf sehr viele neue Fragen auf:

- Wer hat diese Kraft?

- Wie sieht sie genau aus?

- Was bewirkt sie konkret?

- Warum gibt es sie?

Und natürlich war da auch die Frage, welche Auswirkungen dies auf die Realiät haben würde.

2. Die Theorie

Mit all diesen Fragen beschäftigt sich Andersträumer. Um an dieser Stelle nicht zu sehr zu spoilern, reiße ich die Theorie, die hinter dem Ganzen steckt, lediglich an und stelle Thesen auf, mit denen sich die Helden der Geschichte - auf die eine oder andere Art - ebenfalls auseinandersetzen müssen. 

 

1. Unsere Wirklichkeit ist ein fragiles Gebilde, das aus gestaltgewordenen Möglichkeiten besteht. Unzählige weitere Möglichkeiten warten dahinter, um durch die Macht des menschlichen Geistes ins Leben gerufen zu werden.

 

2. Es gibt deshalb unendlich viel mehr, als wir mit unseren beschränkten Ressourcen wahrnehmen können.

 

3. Die Vorstellungskraft des Menschen ist nahezu unerschöpflich. Die 'Was-wäre-wenn-Theorie' besagt, dass er fähig sein könnte, ein neues Universum zu kreieren.

 

4. Ein einzelner Mensch könnte in der Lage sein, unsere Wirklichkeit durch seine Vorstellung zu spalten und einen Teil davon zu verändern.

 

5. Wenn das so ist, bringt er mit dieser Tat - bewusst oder unbewusst - das Gleichgewicht ins Wanken, verletzt das Gefüge.

 

6. Aus einem kleinen Riss kann durch Erschütterung ein großer Spalt werden. Irgendwann wird die Belastung durch das eigene Gewicht zu groß und das Gefüge zerbricht.

 

7. Es ist sehr viel leichter zu verletzen als zu heilen.