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Neues vom Fantasten

Es wird Zeit, an dieser Stelle mal wieder Neuigkeiten aus der Welt des Fantasten zu berichten. Wie vielleicht bekannt ist, arbeite ich zur Zeit am fünften und letzten Teil der Reihe, die dadurch zur Pentalogie aufsteigt. Mittlerweile bin ich im neunten Kapitel, habe 28664 Wörter geschrieben und rechne damit, dass der Umfang dieses Werks in etwa dem der anderen entsprechen wird - also auch ungefähr 500 Printseiten. 
Inhaltlich möchte ich nicht zu viel verraten. Um den Fans des Fantasten jedoch schon mal ein wenig den Mund wässrig machen, werde ich hier hin und wieder Textschnipsel posten.

 

Hier kommt Schnipsel Nr. 1 (aus dem ersten Kapitel):

 

„Du verwöhnst unsere Tochter zu sehr, Dad“, murrte Annie. „Warum soll sie nicht mit der Bahn zur Schule fahren, wie alle anderen Kinder auch?“

„Normalerweise tut sie das doch“, gab ich zurück. „Ich habe bloß den Verdacht, dass sie vorher noch einen Abstecher woandershin machen möchte. Stimmt´s?“

„Hmm. Du hast mich ertappt“, gab das Mädchen zu und funkelte mich an.

Du weißt ganz genau, dass wir meinen Eltern nichts erzählen dürfen. Was soll ich jetzt sagen?

Ich schmunzelte. Sie wäre in der Lage, ihnen ALLES beizubiegen, und sie würden ihr glauben. Wie konnte jemand, der solche Kräfte in sich barg, so wenig fantasievoll damit umgehen?

Und ich dachte immer, ICH könnte schlecht lügen ... Erzähl ihnen was vom Pferd!

Stotternd brachte die Zehnjährige, die einen Erfahrungsschatz jenseits menschlicher Vorstellungskraft in sich trug, eine Geschichte hervor, in der es tatsächlich um ein Pferd ging, das sie angeblich reiten und pflegen durfte.

So wörtlich war das zwar eigentlich nicht gemeint, aber ok, es ist DEINE Story ... Mädchen und Pferde passen auf jeden Fall gut zusammen.

„... und wenn ich mit der Tram fahre, komme ich nicht mehr rechtzeitig zur Schule“, schloss sie.

„Sag das doch gleich!“, strahlte meine Tochter und drückte ihrer eigenen einen Schmatzer auf die Wange. „Wir haben nichts gegen ein Pflegepferd, so lange du deine Schulaufgaben nicht dafür vernachlässigst. Aber bisher brauchen wir uns da sicherlich keine Sorgen zu machen ...“

 

Ich unterdrückte einen Lachanfall. Der Tag, an dem „Gabbie“ – wie ich sie insgeheim gern nannte - den Schulstoff der fünften Klasse nicht mehr auf die Reihe bekäme, wäre vermutlich der letzte, den die Lehrer ihrer Schule erleben würden. 

 

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