Diese erste Veranstaltung unter dem Motto „Triff deine Autoren“ fand in netter, gemütlicher Gaststätten-Atmosphäre in Solingen statt. Überraschend viele Autor*Innen (über dreißig) trafen sich dort - vor allem untereinander, aber auch mit einigen Blogger*Innen und Gästen zu Gesprächen, kurzen Lesungen, unterhaltsamen Interviews und (nicht zu vergessen, weil ich es organisieren durfte) einem schönen Gewinnspiel mit tollen Preisen.
Ab 14 Uhr trafen sich zunächst die Autoren, richteten die Gaststättentische hübsch her, um ihre Bücher zu präsentieren, bereiteten alles vor, um anschließend für den Gästeansturm gerüstet zu sein. Dieser blieb weitgehend aus, dennoch fanden die kurzen Lesungen und Interviews guten Anklang bei den Anwesenden. Leider konnte ich mich nicht teilen, um allen Beiträgen zu lauschen, die teilweise parallel in den zwei zur Verfügung stehenden Räumen stattfanden. Dies ist in meinen Augen einer der wenigen kleinen Kritikpunkte, die man bei der ansonsten tadellos geplanten und vorbereiteten Veranstaltung anmerken könnte. Ebenso war es meiner Meinung nach sehr schade, dass etliche Akteure sich bereits vor sechs Uhr still und leise verabschiedeten und sich die Räume danach leerten, bis nur noch die Teilnehmer*Innen am gemeinsamen anschließenden Abendessen übrigblieben, um den letzten Lesungen zu lauschen, die ebenso interessant und spannend waren wie die ersten.
Diese Fluktuation wird schwieriger zu vermeiden sein. Es sei denn, die „Kernzeit“, in der Lesungen und Interviews stattfinden, wird enger begrenzt und das anschließende Autorendinner direkt obligatorisch in die Veranstaltung integriert.
Aber das ist „Meckern auf hohem Niveau“ an einem für mich sehr gelungenen Auftakt zu einer Aktion, die in meinen Augen gern zu einer Solinger Institution werden darf! Ich bin mir sicher, dass Christina Willemse, großartige Initiatorin und Haupt-Organisatorin, diese Dinge bereits im Blick hat, wenn sie verkündet, dass Fabula est im kommenden Frühsommer erneut stattfinden wird, dann in größeren Räumlichkeiten und erweitertem Rahmen. Der Zeitraum erscheint auf jeden Fall weniger „messebelastet“ und könnte deshalb noch attraktiver für Autoren sein und mehr Gäste anlocken.
Fazit: Mir hat das Event großen Spaß gemacht!
Ich kann es jedem empfehlen, der mit Autoren auf Tuchfühlung gehen und sich mit ihnen austauschen möchte, Bücher liebt und bereit ist, für einige wenige Stunden tief in die Welt des Schreibens, Dichtens und Erfindens neuer Geschichten einzutauchen.
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